27. Okt. 2022, 13:46 Uhr
Budget 2023: Tiefer Aufwandüberschuss dank Finanzausgleich
Der Stadtrat rechnet für nächstes Jahr mit einem Aufwandüberschuss von 2 Mio. Franken. Aufwänden von 199.6 Mio. Franken stehen Erträge von 197.5 Mio. Franken gegenüber. Der Gesamtsteuerfuss soll bei 111 Prozent festgesetzt werden.
Der Gesamtaufwand steigt gegenüber dem Budget 2022 um 22.4 Mio. Franken an. Insbesondere beim Gaseinkauf müssen rund 15 Mio. Franken mehr ausgegeben werden aufgrund der massiv gestiegenen Marktpreise. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich mit den sinkenden Energiepreisen auch der Gesamtaufwand wieder stark reduziert, da die Inflation sich insbesondere bei den Energiekosten (Gas und Strom) niederschlägt. Der Gesamtertrag steigt gegenüber dem Budget 2022 um rund 29 Mio. Franken, davon sind 15 Mio. Franken Mehrertrag durch die Preiserhöhung im Gasverkauf.
Der Ertrag bei den Finanzen und Steuern erhöht sich um 15 Mio. Franken aufgrund des höheren Finanzausgleichs, der Grundstückgewinnsteuern und der Buchgewinne. Für 2023 prognostiziert der Kanton eine sehr hohe durchschnittliche Steuerkraft pro Einwohner von 4'100 Franken, dadurch wird der Ressourcenzuschuss um 8.8 Mio. Franken wesentlich höher als im Vorjahr ausfallen. Der Fiskalertrag erhöht sich um rund 4.6 Mio. Franken auf 84.7 Mio. Franken. Insbesondere die Grundstückgewinnsteuer kann um 4 Mio. Franken höher auf sehr hohe 11 Mio. Franken veranschlagt werden. Der Ertrag bei der Öffentlichen Ordnung und Sicherheit reduziert sich um 0.8 Mio. Franken, dies insbesondere aufgrund des Austritts von Urdorf aus der gemeinsamen Polizei. Der Ertrag bei der Gesundheit reduziert sich um 1 Mio. Franken, da die Pflegeinstitutionen voraussichtlich weniger ausgelastet sein werden.
Mit dieser guten Ausgangslage wäre ein Ertragsüberschuss zu erwarten. Allerdings liegen dem Finanzhaushalt strukturelle Defizite zugrunde. Diese können trotz der sehr optimistischen Prognose sowie mehr Grundstückgewinnsteuern nicht kompensiert werden. Die überdurchschnittliche Inflation belastet nicht nur den Schlieremer Finanzhaushalt, sondern auch die Bevölkerung sowie das Gewerbe stark. Diese sollen zum jetzigen Zeitpunkt nicht durch einen höheren Steuerfuss oder höhere Gebühren der Eigenwirtschaftsbetriebe Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung belastet werden. Ob Anpassungen ab 2024 notwendig sein werden, wird im Verlauf des Jahres 2023 geprüft.
Investitionen und Finanzierung
Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen von 26.5 Mio. Franken vor. Bei Gesamtausgaben von 203.5 Mio. Franken entspricht dies einem mittleren Investitionsanteil von 13.6 %. Zu den kapitalintensiven Projekten zählen der Neubau der Alterseinrichtung mit 4 Mio. Franken, die Sanierung des Schulhauses Kalktarren mit 2 Mio. Franken, die Renovation des Schulhauses Hofacker mit 1.6 Mio. Franken, die Neugestaltung der Güterstrasse im Bahnhofsbereich mit 1.6 Mio. Franken, der Ersatzneubau des Reservoirs Lölimoos mit 1.3 Mio. Franken und die Verkehrsmassnahmen an der Brandstrasse mit 1.2 Mio. Franken. Weiter ist geplant, einen Kranlastwagen für die Abfallbewirtschaftung zu ersetzen. Dafür werden 0.8 Mio. Franken budgetiert.
Abschreibungen in der Höhe von 10.8 Mio. Franken in Kombination mit dem budgetierten Aufwandüberschuss von 2 Mio. Franken sowie Entnahmen/Einlagen aus Spezialfinanzierungen von netto 2.5 Mio. Franken ergeben eine Selbstfinanzierung von 6.3 Mio. Franken. Mit einem Finanzierungsfehlbetrag von 20.1 Mio. Franken entspricht dies einem ungenügenden Selbstfinanzierungsgrad von 24 %. Durch diese Neuverschuldung steigt die Nettoschuld auf rund 68 Mio. Franken. Pro Einwohnerin und Einwohner beträgt die Nettoschuld somit ca. 3'370 Franken.
Rechnungsabschluss 2022
Das Budget 2022 wurde durch das Gemeindeparlament mit einem Aufwandüberschuss von rund 8.7 Mio. Franken und einem Steuerfuss von 111 % festgesetzt. Die Prognose von Ende September 2022 rechnet mit einem geringen Defizit von rund 0.1 Mio. Franken und damit einem rund 8.6 Mio. Franken besseren Abschluss. Mit der optimistischeren Schätzung des Kantons Zürich in Bezug auf die durchschnittliche Steuerkraft pro Einwohner sollte sich der Finanzhaushalt der Stadt Schlieren um 6.9 Mio. Franken verbessern. Der Ertrag bei den Grundstückgewinnsteuern wird 3 Mio. Franken höher liegen als geplant. Die Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens hat im Budget 2022 19.8 Mio. Franken vorgesehen. Die Hochrechnung weist Nettoinvestitionen von 11.8 Mio. Franken aus. Die Realisierungsquote wird demnach lediglich bei rund 60 % liegen.
Der Ertrag bei den Finanzen und Steuern erhöht sich um 15 Mio. Franken aufgrund des höheren Finanzausgleichs, der Grundstückgewinnsteuern und der Buchgewinne. Für 2023 prognostiziert der Kanton eine sehr hohe durchschnittliche Steuerkraft pro Einwohner von 4'100 Franken, dadurch wird der Ressourcenzuschuss um 8.8 Mio. Franken wesentlich höher als im Vorjahr ausfallen. Der Fiskalertrag erhöht sich um rund 4.6 Mio. Franken auf 84.7 Mio. Franken. Insbesondere die Grundstückgewinnsteuer kann um 4 Mio. Franken höher auf sehr hohe 11 Mio. Franken veranschlagt werden. Der Ertrag bei der Öffentlichen Ordnung und Sicherheit reduziert sich um 0.8 Mio. Franken, dies insbesondere aufgrund des Austritts von Urdorf aus der gemeinsamen Polizei. Der Ertrag bei der Gesundheit reduziert sich um 1 Mio. Franken, da die Pflegeinstitutionen voraussichtlich weniger ausgelastet sein werden.
Mit dieser guten Ausgangslage wäre ein Ertragsüberschuss zu erwarten. Allerdings liegen dem Finanzhaushalt strukturelle Defizite zugrunde. Diese können trotz der sehr optimistischen Prognose sowie mehr Grundstückgewinnsteuern nicht kompensiert werden. Die überdurchschnittliche Inflation belastet nicht nur den Schlieremer Finanzhaushalt, sondern auch die Bevölkerung sowie das Gewerbe stark. Diese sollen zum jetzigen Zeitpunkt nicht durch einen höheren Steuerfuss oder höhere Gebühren der Eigenwirtschaftsbetriebe Abfallentsorgung, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung belastet werden. Ob Anpassungen ab 2024 notwendig sein werden, wird im Verlauf des Jahres 2023 geprüft.
Investitionen und Finanzierung
Die Investitionsrechnung sieht Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen von 26.5 Mio. Franken vor. Bei Gesamtausgaben von 203.5 Mio. Franken entspricht dies einem mittleren Investitionsanteil von 13.6 %. Zu den kapitalintensiven Projekten zählen der Neubau der Alterseinrichtung mit 4 Mio. Franken, die Sanierung des Schulhauses Kalktarren mit 2 Mio. Franken, die Renovation des Schulhauses Hofacker mit 1.6 Mio. Franken, die Neugestaltung der Güterstrasse im Bahnhofsbereich mit 1.6 Mio. Franken, der Ersatzneubau des Reservoirs Lölimoos mit 1.3 Mio. Franken und die Verkehrsmassnahmen an der Brandstrasse mit 1.2 Mio. Franken. Weiter ist geplant, einen Kranlastwagen für die Abfallbewirtschaftung zu ersetzen. Dafür werden 0.8 Mio. Franken budgetiert.
Abschreibungen in der Höhe von 10.8 Mio. Franken in Kombination mit dem budgetierten Aufwandüberschuss von 2 Mio. Franken sowie Entnahmen/Einlagen aus Spezialfinanzierungen von netto 2.5 Mio. Franken ergeben eine Selbstfinanzierung von 6.3 Mio. Franken. Mit einem Finanzierungsfehlbetrag von 20.1 Mio. Franken entspricht dies einem ungenügenden Selbstfinanzierungsgrad von 24 %. Durch diese Neuverschuldung steigt die Nettoschuld auf rund 68 Mio. Franken. Pro Einwohnerin und Einwohner beträgt die Nettoschuld somit ca. 3'370 Franken.
Rechnungsabschluss 2022
Das Budget 2022 wurde durch das Gemeindeparlament mit einem Aufwandüberschuss von rund 8.7 Mio. Franken und einem Steuerfuss von 111 % festgesetzt. Die Prognose von Ende September 2022 rechnet mit einem geringen Defizit von rund 0.1 Mio. Franken und damit einem rund 8.6 Mio. Franken besseren Abschluss. Mit der optimistischeren Schätzung des Kantons Zürich in Bezug auf die durchschnittliche Steuerkraft pro Einwohner sollte sich der Finanzhaushalt der Stadt Schlieren um 6.9 Mio. Franken verbessern. Der Ertrag bei den Grundstückgewinnsteuern wird 3 Mio. Franken höher liegen als geplant. Die Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens hat im Budget 2022 19.8 Mio. Franken vorgesehen. Die Hochrechnung weist Nettoinvestitionen von 11.8 Mio. Franken aus. Die Realisierungsquote wird demnach lediglich bei rund 60 % liegen.