27. Okt. 2022, 16:23 Uhr
Energiemangellage: Schlieren setzt Sparmassnahmen um und bereitet sich auf den Krisenfall vor
Der Krieg in der Ukraine führt dazu, dass Energie knapp wird. Da eine Mangellage droht, werden verschiedene Sparmassnahmen umgesetzt und Vorbereitungen für eine allfällige Energiekontingentierung getroffen.
Die Stadt Schlieren hat zahlreiche Massnahmen umgesetzt, um möglichst rasch und effizient Energie zu sparen. In den städtischen Büros wird es maximal 19 Grad warm, am Wochenende und an Feiertagen wird die Grundwärme auf 15 Grad gesenkt. Das Warmwasser wurde in allen Gebäuden eingestellt. In Korridoren wurden Lichtquellen reduziert und die Lüftungen in den Sitzungszimmern abgestellt. Alle Mitarbeitenden wurden sensibilisiert, Energie zu sparen und beispielsweise auf die Benützung der Liftanlagen zu verzichten.
In der Schule Schlieren wird das Warmwasser ebenfalls abgestellt mit Ausnahme von Schul- und Hortküchen wie auch Duschanlagen bei Turn- und Sporthallen. Die Schulzimmer werden auf maximal 20 Grad geheizt, an Wochenenden wird die Temperatur auf 15 Grad reduziert. In Räumen, die selten genutzt werden, bleibt die Temperatur konstant bei 13 Grad. Zudem wir geprüft, wo und wann die Beleuchtung in Korridoren und Treppenhäusern reduziert werden kann.
Die Alters- und Pflegeeinrichtungen sind von den Energiesparmassnahmen nicht betroffen.
Zeichen setzen im öffentlichen Raum
Der Stadtrat hat beschlossen, auf Weihnachtsbeleuchtungen sowohl in Gebäuden als auch im öffentlichen Raum zu verzichten. Im weiteren wird die Beleuchtungsdauer der Gemeindestrassen an Wochenenden reduziert. Neu wird die Strassenbeleuchtung samstags und sonntags von 01.00 bis 05.00 Uhr ausgeschaltet. Damit ist der Beleuchtungsrhythmus an allen Wochentagen gleich. Die Beleuchtung entlang von Kantonsstrassen sowie grösseren Strassenkreuzungen bleibt unverändert. Auf dekorative Beleuchtung wie beispielsweise jene des Flügels am Stadtplatz wird ganz verzichtet.
Die Detailhandelsorganisationen streben einen einheitlichen Umgang mit Schaufensterbeleuchtungen an. Diese sollen in Schlieren täglich von 21.00 bis 05.00 Uhr abgestellt werden.
Der Stadtrat will mit diesen Massnahmen einen Beitrag zur sicheren Energieversorgung leisten und sowohl Mitarbeitende als auch die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. Auf der Webseite www.schlieren.ch/energiemangellage werden weiterführende Informationen zu den verschiedenen Themenbereichen vermittelt. Hauseigentümerinnen und –eigentümer, Gewerbetreibende als auch Mieterinnen und Mieter finden Link-Sammlungen für Energiesparmassnahmen aller Art.
Vorbereitung auf den schlimmsten Fall
Falls es tatsächlich zu einer Mangellage kommt, wird der Bund Verbrauchseinschränkungen und eine Kontingentierung beschliessen müssen. Die Stadt Schlieren hat eine Taskforce gebildet, welche die Entwicklung laufend verfolgt und die verschiedenen Bereiche auf den schlimmsten Fall vorbereitet.
Langfristige Massnahmen
Als Energiestadt Gold hat Schlieren in der Vergangenheit bereits zahlreiche Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs umgesetzt. Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien wird in Gebäuden mit Photovoltaikanlagen und dem Fernwärmeverbund vorangetrieben. Die heutige Lage zeigt, dass der Umstieg beschleunigt werden muss, um die Abhängigkeit vom Ausland zu minimieren und den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Der Stadtrat lässt deshalb die Energieplanung früher als vorgesehen überarbeiten, um einen aktuellen Massnahmenplan erstellen zu können. Zudem wird derzeit geprüft, ob die Wärmeversorgung des Zelgli-Quartiers durch einen Grundwasser-Wärmeverbund technisch möglich ist.
Informationsveranstaltungen
Zusammen mit Schlieremer Partnerorganisationen lädt die Stadt Schlieren Wirtschaft, Gewerbe, Immobilienbesitzende, Investoren, Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter sowie Facility Manager zu Info-Veranstaltungen ein. Kompetente Referenten aus der Energiebranche beleuchten die aktuelle Lage und informieren über Energielösungen sowie Beratungsangebote. Veranstaltungsort: startup space, Wiesenstrasse 10a, 8952 Schlieren.
In der Schule Schlieren wird das Warmwasser ebenfalls abgestellt mit Ausnahme von Schul- und Hortküchen wie auch Duschanlagen bei Turn- und Sporthallen. Die Schulzimmer werden auf maximal 20 Grad geheizt, an Wochenenden wird die Temperatur auf 15 Grad reduziert. In Räumen, die selten genutzt werden, bleibt die Temperatur konstant bei 13 Grad. Zudem wir geprüft, wo und wann die Beleuchtung in Korridoren und Treppenhäusern reduziert werden kann.
Die Alters- und Pflegeeinrichtungen sind von den Energiesparmassnahmen nicht betroffen.
Zeichen setzen im öffentlichen Raum
Der Stadtrat hat beschlossen, auf Weihnachtsbeleuchtungen sowohl in Gebäuden als auch im öffentlichen Raum zu verzichten. Im weiteren wird die Beleuchtungsdauer der Gemeindestrassen an Wochenenden reduziert. Neu wird die Strassenbeleuchtung samstags und sonntags von 01.00 bis 05.00 Uhr ausgeschaltet. Damit ist der Beleuchtungsrhythmus an allen Wochentagen gleich. Die Beleuchtung entlang von Kantonsstrassen sowie grösseren Strassenkreuzungen bleibt unverändert. Auf dekorative Beleuchtung wie beispielsweise jene des Flügels am Stadtplatz wird ganz verzichtet.
Die Detailhandelsorganisationen streben einen einheitlichen Umgang mit Schaufensterbeleuchtungen an. Diese sollen in Schlieren täglich von 21.00 bis 05.00 Uhr abgestellt werden.
Der Stadtrat will mit diesen Massnahmen einen Beitrag zur sicheren Energieversorgung leisten und sowohl Mitarbeitende als auch die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren. Auf der Webseite www.schlieren.ch/energiemangellage werden weiterführende Informationen zu den verschiedenen Themenbereichen vermittelt. Hauseigentümerinnen und –eigentümer, Gewerbetreibende als auch Mieterinnen und Mieter finden Link-Sammlungen für Energiesparmassnahmen aller Art.
Vorbereitung auf den schlimmsten Fall
Falls es tatsächlich zu einer Mangellage kommt, wird der Bund Verbrauchseinschränkungen und eine Kontingentierung beschliessen müssen. Die Stadt Schlieren hat eine Taskforce gebildet, welche die Entwicklung laufend verfolgt und die verschiedenen Bereiche auf den schlimmsten Fall vorbereitet.
Langfristige Massnahmen
Als Energiestadt Gold hat Schlieren in der Vergangenheit bereits zahlreiche Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs umgesetzt. Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien wird in Gebäuden mit Photovoltaikanlagen und dem Fernwärmeverbund vorangetrieben. Die heutige Lage zeigt, dass der Umstieg beschleunigt werden muss, um die Abhängigkeit vom Ausland zu minimieren und den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Der Stadtrat lässt deshalb die Energieplanung früher als vorgesehen überarbeiten, um einen aktuellen Massnahmenplan erstellen zu können. Zudem wird derzeit geprüft, ob die Wärmeversorgung des Zelgli-Quartiers durch einen Grundwasser-Wärmeverbund technisch möglich ist.
Informationsveranstaltungen
Zusammen mit Schlieremer Partnerorganisationen lädt die Stadt Schlieren Wirtschaft, Gewerbe, Immobilienbesitzende, Investoren, Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter sowie Facility Manager zu Info-Veranstaltungen ein. Kompetente Referenten aus der Energiebranche beleuchten die aktuelle Lage und informieren über Energielösungen sowie Beratungsangebote. Veranstaltungsort: startup space, Wiesenstrasse 10a, 8952 Schlieren.