23. Mär. 2023, 14:41 Uhr
Rechnung 2022: Steuerhaushalt reduziert Verschuldung um 9.5 Mio. Franken
Die Jahresrechnung 2022 der Stadt Schlieren schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 5.536 Mio. Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von rund 8.661 Mio. Franken. Mit dem massiv niedrigeren Defizit resultiert ein um rund 14.2 Mio. Franken besseres Ergebnis als erwartet.
Erfolgsrechnung
Einem Aufwand von 186.3 Mio. Franken steht ein Ertrag von 191.8 Mio. Franken gegenüber. Budgetiert waren um 8.7 Mio. Franken tiefere Aufwendungen und um 23.3 Mio. Franken tiefere Erträge. Auf der Aufwandseite fiel der höhere Gaseinkauf von 8.7 Mio. Franken stark ins Gewicht. Auf der Ertragsseite haben die Gaspreiserhöhung 7.3 Mio. Franken, der Ressourcenzuschuss aus dem Finanzausgleich 4.9 Mio. Franken, die Steuern der natürlichen Personen 2.7 Mio. Franken sowie die Grundstückgewinnsteuern 4.6 Mio. Franken mehr eingebracht als budgetiert.
Der Personalaufwand schliesst um 2.3 Mio. Franken tiefer ab. Dies ist dem ausgetrockneten Arbeitsmarkt zuzuschreiben. Einige Stellen konnten nicht oder nur mit Verzögerung besetzt werden. Nach der Pandemie sind wieder mehr Personen in die stationären Pflegeeinrichtungen eingetreten. Die Kosten für die Pflegefinanzierung sind deshalb um 1.1 Mio. Franken gestiegen. Durch das neue Kinder- und Jugendheimgesetz fielen bei der Sozialhilfe weniger Ausgaben an und durch die vertieften Subsidiaritätsabklärungen konnte eine Verbesserung von über 2.2 Mio. Franken erzielt werden. Die Erhöhung der Quote zur Aufnahme von Flüchtlingen mit Schutzstatus S hat zu einem höheren Betreuungsaufwand durch die AOZ geführt. Diese Kosten fielen um 0.7 Mio. Franken höher aus als der budgetierte Wert. Zudem wurden die Integrationskosten für Flüchtlinge aus der Sozialhilfe entflochten und mit netto 0.4 Mio. Franken belastet.
Steuerkraft
Bereits in der Hochrechnung zeigte sich, dass die Schätzung des Kantons für das Mittel der Steuerkraft zu tief angesetzt war. Tatsächlich liegt das Mittel des Kantons Zürich (ohne Stadt Zürich) bei 3'996 Franken, was rund 400 Franken (11 %) mehr ist als zum Zeitpunkt der Budgetierung. Für Schlieren ergeben sich dadurch wesentlich höhere Ressourcenzuschüsse, obwohl die Steuerkraft in Schlieren kontinuierlich steigt. Die berechnete Steuerkraft von Schlieren liegt neu bei 3'292 Franken pro Einwohnerin und Einwohner.
Investitionsrechnung
Die Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen belaufen sich auf 10 Mio. Franken. Da 19.8 Mio. Franken budgetiert waren, liegt die Realisierungsquote lediglich bei 50 %. Grund dafür sind Verzögerungen bei den Sanierungen von Strassen, der Umsetzung von Stadtentwicklungsprojekten sowie Hochbauinvestitionen in den Neubau der Alterseinrichtung und in die Schulhäuser Zelgli und Kalktarren. Die grösste Investition im Bereich Hochbau ist der Neubau des Doppelhorts Hofacker über 2.5 Mio. Franken.
Finanzierungs- und Vermögenssituation
Die Selbstfinanzierung in der Höhe von 13.9 Mio. Franken und die 10 Mio. Franken Nettoinvestitionen entsprechen einem Selbstfinanzierungsgrad von 139 % (Budget 2.3 %). Die Reduktion der Verschuldung des Gesamthaushaltes beträgt 3.9 Mio. Franken, was die Nettoschuld auf 40 Mio. Franken (Vorjahr 44 Mio. Franken) senkt. Die Nettoschuld pro Einwohnerin und Einwohner sinkt auf 1'971 Franken (Vorjahr 2'207 Franken). In der Einzelbetrachtung zeigt der "Allgemeine Haushalt" eine Selbstfinanzierung von 15.4 Mio. Franken, was einem Selbstfinanzierungsgrad von 260 % entspricht. Der Finanzierungsüberschuss im Steuerhaushalt (= Allgemeine Haushalt) beträgt 9.5 Mio. Franken, was eine Reduktion der Verschuldung bedeutet. Die Finanzierungsrechnungen der Eigenwirtschaftsbetriebe, welche insgesamt mit 5.5 Mio. Franken negativ ausfallen, verschlechtern hingegen die Vermögenssituation der Gebührenhaushalte. Insbesondere die Finanzierungsfehlbeträge der Gasversorgung von 2.3 Mio. Franken und der Wasserversorgung von 3.1 Mio. Franken zeigen ein starkes Ungleichgewicht.
Die Bilanzstruktur hat sich mit der Aufhebung der Negativzinsen nicht wesentlich verändert. Überliquiditäten werden vermieden und mit den höheren Zinsen wurde dank des Finanzierungsüberschusses und den tieferen Investitionen kaum mehr Fremdkapital benötigt.
Einem Aufwand von 186.3 Mio. Franken steht ein Ertrag von 191.8 Mio. Franken gegenüber. Budgetiert waren um 8.7 Mio. Franken tiefere Aufwendungen und um 23.3 Mio. Franken tiefere Erträge. Auf der Aufwandseite fiel der höhere Gaseinkauf von 8.7 Mio. Franken stark ins Gewicht. Auf der Ertragsseite haben die Gaspreiserhöhung 7.3 Mio. Franken, der Ressourcenzuschuss aus dem Finanzausgleich 4.9 Mio. Franken, die Steuern der natürlichen Personen 2.7 Mio. Franken sowie die Grundstückgewinnsteuern 4.6 Mio. Franken mehr eingebracht als budgetiert.
Der Personalaufwand schliesst um 2.3 Mio. Franken tiefer ab. Dies ist dem ausgetrockneten Arbeitsmarkt zuzuschreiben. Einige Stellen konnten nicht oder nur mit Verzögerung besetzt werden. Nach der Pandemie sind wieder mehr Personen in die stationären Pflegeeinrichtungen eingetreten. Die Kosten für die Pflegefinanzierung sind deshalb um 1.1 Mio. Franken gestiegen. Durch das neue Kinder- und Jugendheimgesetz fielen bei der Sozialhilfe weniger Ausgaben an und durch die vertieften Subsidiaritätsabklärungen konnte eine Verbesserung von über 2.2 Mio. Franken erzielt werden. Die Erhöhung der Quote zur Aufnahme von Flüchtlingen mit Schutzstatus S hat zu einem höheren Betreuungsaufwand durch die AOZ geführt. Diese Kosten fielen um 0.7 Mio. Franken höher aus als der budgetierte Wert. Zudem wurden die Integrationskosten für Flüchtlinge aus der Sozialhilfe entflochten und mit netto 0.4 Mio. Franken belastet.
Steuerkraft
Bereits in der Hochrechnung zeigte sich, dass die Schätzung des Kantons für das Mittel der Steuerkraft zu tief angesetzt war. Tatsächlich liegt das Mittel des Kantons Zürich (ohne Stadt Zürich) bei 3'996 Franken, was rund 400 Franken (11 %) mehr ist als zum Zeitpunkt der Budgetierung. Für Schlieren ergeben sich dadurch wesentlich höhere Ressourcenzuschüsse, obwohl die Steuerkraft in Schlieren kontinuierlich steigt. Die berechnete Steuerkraft von Schlieren liegt neu bei 3'292 Franken pro Einwohnerin und Einwohner.
Investitionsrechnung
Die Nettoinvestitionen in das Verwaltungsvermögen belaufen sich auf 10 Mio. Franken. Da 19.8 Mio. Franken budgetiert waren, liegt die Realisierungsquote lediglich bei 50 %. Grund dafür sind Verzögerungen bei den Sanierungen von Strassen, der Umsetzung von Stadtentwicklungsprojekten sowie Hochbauinvestitionen in den Neubau der Alterseinrichtung und in die Schulhäuser Zelgli und Kalktarren. Die grösste Investition im Bereich Hochbau ist der Neubau des Doppelhorts Hofacker über 2.5 Mio. Franken.
Finanzierungs- und Vermögenssituation
Die Selbstfinanzierung in der Höhe von 13.9 Mio. Franken und die 10 Mio. Franken Nettoinvestitionen entsprechen einem Selbstfinanzierungsgrad von 139 % (Budget 2.3 %). Die Reduktion der Verschuldung des Gesamthaushaltes beträgt 3.9 Mio. Franken, was die Nettoschuld auf 40 Mio. Franken (Vorjahr 44 Mio. Franken) senkt. Die Nettoschuld pro Einwohnerin und Einwohner sinkt auf 1'971 Franken (Vorjahr 2'207 Franken). In der Einzelbetrachtung zeigt der "Allgemeine Haushalt" eine Selbstfinanzierung von 15.4 Mio. Franken, was einem Selbstfinanzierungsgrad von 260 % entspricht. Der Finanzierungsüberschuss im Steuerhaushalt (= Allgemeine Haushalt) beträgt 9.5 Mio. Franken, was eine Reduktion der Verschuldung bedeutet. Die Finanzierungsrechnungen der Eigenwirtschaftsbetriebe, welche insgesamt mit 5.5 Mio. Franken negativ ausfallen, verschlechtern hingegen die Vermögenssituation der Gebührenhaushalte. Insbesondere die Finanzierungsfehlbeträge der Gasversorgung von 2.3 Mio. Franken und der Wasserversorgung von 3.1 Mio. Franken zeigen ein starkes Ungleichgewicht.
Die Bilanzstruktur hat sich mit der Aufhebung der Negativzinsen nicht wesentlich verändert. Überliquiditäten werden vermieden und mit den höheren Zinsen wurde dank des Finanzierungsüberschusses und den tieferen Investitionen kaum mehr Fremdkapital benötigt.