21. Jun. 2023, 14:00 Uhr
Stadt Schlieren erstellt temporären Modulbau für Flüchtlinge
Der Kanton Zürich hat auf die weiter steigenden Flüchtlingszahlen reagiert und per 1. Juni 2023 die Aufnahmequote für die Gemeinden erhöht. In Schlieren sind alle Unterbringungsmöglichkeiten ausgeschöpft. Um den dringend benötigten Platz für die zusätzlichen Flüchtlinge zu schaffen, errichtet die Stadt Schlieren einen temporären Modulbau auf dem Färberhüsli-Areal beim Spital Limmattal.
Die Gemeinden im Kanton Zürich müssen per 1. Juni 2023 pro 1'000 Einwohnerinnen und Einwohner neu 13 schutzbedürftige Personen aufnehmen. Diese Zahl wurde, von zunächst fünf Personen, im April 2023 auf neun Personen und nun auf 13 Personen erhöht. Die neuerliche Erhöhung bedeutet für die Stadt Schlieren, dass Unterbringungsmöglichkeiten für 80 zusätzliche Personen geschaffen werden müssen. Bis heute konnte Schlieren die Flüchtlinge in der bestehenden Asylunterkunft an der Bernstrasse, in der leerstehenden Pflegewohnung Giardino, dem ehemaligen Personalhaus des Spitals Limmattal sowie leerstehenden Wohnungen von Privaten und bei Gastfamilien unterbringen. Die Kapazitäten sind ausgeschöpft. Zusätzlich fallen durch den Abbruch von Liegenschaften, die sich nicht im Eigentum der Stadt befinden, wichtige Wohneinheiten weg, in denen derzeit Flüchtlinge untergebracht sind. Spätestens ab April 2024 fehlen mindestens 115 Plätze.
Die bestehenden Einrichtungen für Flüchtlinge und der bereits jetzt ausgetrocknete Wohnungsmarkt können den Zuwachs nicht mehr aufnehmen. Verschiedene Alternativen – von der Nutzung von Zivilschutzanlagen und Turnhallen bis hin zur Umnutzung von Gewerberäumen – wurden geprüft. Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Errichtung eines temporären Modulbaus eine zweckmässige, wirtschaftliche und ausreichend schnelle Lösung ist, um die Flüchtlinge unterbringen zu können und den Wohnungsmarkt nicht zusätzlich zu belasten. Mit dem temporären Modulbau können 120 Personen während des benötigten Zeitraums untergebracht werden. Der Bezug ist voraussichtlich ab dem Frühjahr 2024 möglich.
Temporärer Modulbau auf der Färberhüsli-Wiese
Der Stadtrat hat verschiedene Standorte sorgfältig geprüft. Das Ergebnis ist eindeutig: Einzig das Färberhüsli-Areal beim Spital Limmattal eignet sich für den Modulbau. Das Areal ist die einzige nutzbare Baulandreserve im Eigentum der Stadt. Dazu ist es bereits mit Wasser- und Abwasserleitungen erschlossen. Mit den Bauarbeiten für den Modulbau wird nach aktueller Planung Ende 2023 begonnen. Derzeit wird ein temporärer Kindergarten auf dem Färberhüsli-Areal erstellt.
Der Stadtrat legt grossen Wert auf eine enge Betreuung der Flüchtlinge vor Ort. Im Modulbau wird tagsüber eine Betreuungsperson der Stadt Schlieren anwesend sein, die Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge ist und sich um die täglichen Angelegenheiten kümmert. Zusätzlich werden die Bewohnenden von der Asylorganisation Zürich (AOZ) betreut, die sie in persönlichen Fragen berät und den Integrationsplan gemäss der Integrationsagenda Schweiz umsetzt. Auch wenn der Stadtrat aufgrund von Erfahrungen aus der Flüchtlingsunterkunft an der Bernstrasse von keinen Problemen ausgeht, wird nachts und an den Wochenenden ein Sicherheitsdienst beauftragt. Auch die Stadtpolizei wird zusätzliche Touren rund um den Modulbau einplanen.
Langfristige Nutzung des Modulbaus schafft gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis
Da die Situation in der gesamten Schweiz für jede Gemeinde gleich ist, sind sehr viele Gemeinden auf der Suche nach temporären Unterbringungsmöglichkeiten. Es war überaus anspruchsvoll, Module zu finden, die rechtzeitig verfügbar sind. Schliesslich gelang es einen Modulbau inkl. aller Kosten, die für das Erstellen des Untergrunds und Umgebungsarbeiten anfallen, zum Preis von 5'627'000 Franken zu erwerben. Der Stadtrat hat dafür die gebundene Ausgabe an seiner Sitzung vom 14. Juni 2023 bewilligt. Der temporäre Modulbau wird vorerst für drei Jahre bis zum 31. März 2027 bewilligt, weil die Plätze bis mindestens zu diesem Zeitpunkt sicherlich benötigt werden.
Der Stadtrat wird dem Gemeindeparlament rechtzeitig eine Vorlage unterbreiten, um zu entscheiden, wie ab April 2027 mit dem Modulbau weiter umgegangen werden soll. Sollte der Modulbau nicht mehr zur Unterbringung von Flüchtlingen benötigt werden, könnte er umgenutzt werden, beispielsweise als Zwischenlösung bei Umbauten in Schulhäusern. Er könnte aber auch verkauft werden, falls kein Bedarf mehr für eine Nutzung besteht.
Die bestehenden Einrichtungen für Flüchtlinge und der bereits jetzt ausgetrocknete Wohnungsmarkt können den Zuwachs nicht mehr aufnehmen. Verschiedene Alternativen – von der Nutzung von Zivilschutzanlagen und Turnhallen bis hin zur Umnutzung von Gewerberäumen – wurden geprüft. Der Stadtrat ist überzeugt, dass die Errichtung eines temporären Modulbaus eine zweckmässige, wirtschaftliche und ausreichend schnelle Lösung ist, um die Flüchtlinge unterbringen zu können und den Wohnungsmarkt nicht zusätzlich zu belasten. Mit dem temporären Modulbau können 120 Personen während des benötigten Zeitraums untergebracht werden. Der Bezug ist voraussichtlich ab dem Frühjahr 2024 möglich.
Temporärer Modulbau auf der Färberhüsli-Wiese
Der Stadtrat hat verschiedene Standorte sorgfältig geprüft. Das Ergebnis ist eindeutig: Einzig das Färberhüsli-Areal beim Spital Limmattal eignet sich für den Modulbau. Das Areal ist die einzige nutzbare Baulandreserve im Eigentum der Stadt. Dazu ist es bereits mit Wasser- und Abwasserleitungen erschlossen. Mit den Bauarbeiten für den Modulbau wird nach aktueller Planung Ende 2023 begonnen. Derzeit wird ein temporärer Kindergarten auf dem Färberhüsli-Areal erstellt.
Der Stadtrat legt grossen Wert auf eine enge Betreuung der Flüchtlinge vor Ort. Im Modulbau wird tagsüber eine Betreuungsperson der Stadt Schlieren anwesend sein, die Ansprechpartnerin für die Flüchtlinge ist und sich um die täglichen Angelegenheiten kümmert. Zusätzlich werden die Bewohnenden von der Asylorganisation Zürich (AOZ) betreut, die sie in persönlichen Fragen berät und den Integrationsplan gemäss der Integrationsagenda Schweiz umsetzt. Auch wenn der Stadtrat aufgrund von Erfahrungen aus der Flüchtlingsunterkunft an der Bernstrasse von keinen Problemen ausgeht, wird nachts und an den Wochenenden ein Sicherheitsdienst beauftragt. Auch die Stadtpolizei wird zusätzliche Touren rund um den Modulbau einplanen.
Langfristige Nutzung des Modulbaus schafft gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis
Da die Situation in der gesamten Schweiz für jede Gemeinde gleich ist, sind sehr viele Gemeinden auf der Suche nach temporären Unterbringungsmöglichkeiten. Es war überaus anspruchsvoll, Module zu finden, die rechtzeitig verfügbar sind. Schliesslich gelang es einen Modulbau inkl. aller Kosten, die für das Erstellen des Untergrunds und Umgebungsarbeiten anfallen, zum Preis von 5'627'000 Franken zu erwerben. Der Stadtrat hat dafür die gebundene Ausgabe an seiner Sitzung vom 14. Juni 2023 bewilligt. Der temporäre Modulbau wird vorerst für drei Jahre bis zum 31. März 2027 bewilligt, weil die Plätze bis mindestens zu diesem Zeitpunkt sicherlich benötigt werden.
Der Stadtrat wird dem Gemeindeparlament rechtzeitig eine Vorlage unterbreiten, um zu entscheiden, wie ab April 2027 mit dem Modulbau weiter umgegangen werden soll. Sollte der Modulbau nicht mehr zur Unterbringung von Flüchtlingen benötigt werden, könnte er umgenutzt werden, beispielsweise als Zwischenlösung bei Umbauten in Schulhäusern. Er könnte aber auch verkauft werden, falls kein Bedarf mehr für eine Nutzung besteht.