9. Sep. 2020, 12:47 Uhr
Limeco informiert: Spatenstich für die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz
In Zusammenarbeit mit acht Schweizer Energieversorgern und der Stadtwerke-Allianz Swisspower realisiert das Limmattaler Regiowerk Limeco in Dietikon die erste industrielle Power-to-Gas-Anlage der Schweiz. Mit dem Spatenstich vom 4. September 2020 haben die Projektpartner einen Meilenstein erreicht. Das Projekt soll aufzeigen, wie Power-toGas-Anlagen die erneuerbare Stromproduktion ergänzen und dabei wirtschaftlich betrieben werden können.
Alle Zutaten an einem Standort
«Mit der Kehrichtverwertung und der Abwasserreinigung am gleichen Standort haben wir die perfekten Voraussetzungen, um grünes Gas zu produzieren», erklärte Stefano Kunz, Verwaltungsratspräsident von Limeco und Stadtrat von Schlieren. Das funktioniert so: Die Power-to-Gas-Anlage nutzt erneuerbaren Strom aus der Kehrichtverwertungsanlage, um Wasserstoff zu produzieren. Dieser wird mit dem CO2 im Klärgas gemischt, wodurch erneuerbares Methangas entsteht. Aus Abfall und Abwasser gewinnt Limeco so einen CO2-neutralen Energieträger. Ins bestehende Gasnetz eingespeist, ersetzt das erneuerbare Gas fossile Energieträger. So lassen sich jährlich 4'000 bis 5'000 Tonnen CO2 einsparen.
Starke Partnerschaft und Unterstützung durch den Bund
Das Vorzeigeprojekt wird ermöglicht dank den acht Schweizer Energieversorgern, die als Gasabnehmer die Investitionen von rund 14 Mio. Franken mitfinanzieren: Eniwa AG, Energie Zürichsee Linth AG, St. Galler Stadtwerke, Energie Wasser Bern, die Gas- und Wasserversorgungen von Dietikon und Schlieren, SWL Energie AG und Industrielle Betriebe Interlaken. Über Zertifikate erwerben sie den ökologischen Nutzen des Gases und verkaufen ihn am Ausspeisepunkt wiederum an ihre Endkunden. Mit der Schmack BioEnergie GmbH (Viessmann Gruppe) und Siemens Energy AG in der Schweiz sind zudem ausgewiesene Spezialisten für die Verfahrenstechnik und die verschiedenen Komponenten des Power-to-Gas-Prozesses an Bord. «Das Projekt zeigt: Für ein erneuerbares und klimaneutrales Energiesystem müssen wir zusammenarbeiten, über Unternehmensgrenzen hinweg», sagte Ronny Kaufmann, CEO der Stadtwerke-Allianz Swisspower, welche das Projekt mitinitiiert hat. Das Bundesamt für Energie BFE unterstützt das Projekt im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms.
Power-to-Gas ermöglicht Speicherung von erneuerbarer Energie
Die Anlage leistet auch einen Beitrag zum Umbau des Schweizer Energiesystems. Denn die Energiestrategie 2050 sieht vor, den Strom aus der Kernkraft durch Solar-, Wasser- und Windkraft zu ersetzen. Damit wird künftig im Sommer viel mehr Strom produziert als verbraucht. Im Winter hingegen, wenn der Energiebedarf grösser ist, muss die Schweiz Strom importieren. Power-to-Gas ist eine Schlüsseltechnologie, um überschüssigen erneuerbaren Strom saisonal zu speichern. Das Projekt schafft Grundlagen dafür: «Dank dem Projekt von Limeco können wir die Integration von Power-to-Gas-Anlagen ins Energiesystem testen. So gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse, welche Rahmenbedingungen nötig sind, damit Power-to-Gas künftig einen Beitrag zur saisonalen Speicherung leisten kann», sagte Nationalrat Eric Nussbaumer (BL) am Spatenstich.
Weitere Informationen: www.powertogas.ch
«Mit der Kehrichtverwertung und der Abwasserreinigung am gleichen Standort haben wir die perfekten Voraussetzungen, um grünes Gas zu produzieren», erklärte Stefano Kunz, Verwaltungsratspräsident von Limeco und Stadtrat von Schlieren. Das funktioniert so: Die Power-to-Gas-Anlage nutzt erneuerbaren Strom aus der Kehrichtverwertungsanlage, um Wasserstoff zu produzieren. Dieser wird mit dem CO2 im Klärgas gemischt, wodurch erneuerbares Methangas entsteht. Aus Abfall und Abwasser gewinnt Limeco so einen CO2-neutralen Energieträger. Ins bestehende Gasnetz eingespeist, ersetzt das erneuerbare Gas fossile Energieträger. So lassen sich jährlich 4'000 bis 5'000 Tonnen CO2 einsparen.
Starke Partnerschaft und Unterstützung durch den Bund
Das Vorzeigeprojekt wird ermöglicht dank den acht Schweizer Energieversorgern, die als Gasabnehmer die Investitionen von rund 14 Mio. Franken mitfinanzieren: Eniwa AG, Energie Zürichsee Linth AG, St. Galler Stadtwerke, Energie Wasser Bern, die Gas- und Wasserversorgungen von Dietikon und Schlieren, SWL Energie AG und Industrielle Betriebe Interlaken. Über Zertifikate erwerben sie den ökologischen Nutzen des Gases und verkaufen ihn am Ausspeisepunkt wiederum an ihre Endkunden. Mit der Schmack BioEnergie GmbH (Viessmann Gruppe) und Siemens Energy AG in der Schweiz sind zudem ausgewiesene Spezialisten für die Verfahrenstechnik und die verschiedenen Komponenten des Power-to-Gas-Prozesses an Bord. «Das Projekt zeigt: Für ein erneuerbares und klimaneutrales Energiesystem müssen wir zusammenarbeiten, über Unternehmensgrenzen hinweg», sagte Ronny Kaufmann, CEO der Stadtwerke-Allianz Swisspower, welche das Projekt mitinitiiert hat. Das Bundesamt für Energie BFE unterstützt das Projekt im Rahmen seines Pilot- und Demonstrationsprogramms.
Power-to-Gas ermöglicht Speicherung von erneuerbarer Energie
Die Anlage leistet auch einen Beitrag zum Umbau des Schweizer Energiesystems. Denn die Energiestrategie 2050 sieht vor, den Strom aus der Kernkraft durch Solar-, Wasser- und Windkraft zu ersetzen. Damit wird künftig im Sommer viel mehr Strom produziert als verbraucht. Im Winter hingegen, wenn der Energiebedarf grösser ist, muss die Schweiz Strom importieren. Power-to-Gas ist eine Schlüsseltechnologie, um überschüssigen erneuerbaren Strom saisonal zu speichern. Das Projekt schafft Grundlagen dafür: «Dank dem Projekt von Limeco können wir die Integration von Power-to-Gas-Anlagen ins Energiesystem testen. So gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse, welche Rahmenbedingungen nötig sind, damit Power-to-Gas künftig einen Beitrag zur saisonalen Speicherung leisten kann», sagte Nationalrat Eric Nussbaumer (BL) am Spatenstich.
Weitere Informationen: www.powertogas.ch