Beschreibung
Sehr geehrte Damen und HerrenIch wohne in Schlieren beim Goldschlägiplatz. Es ist mir ein Anliegen Ihnen einmal zu sagen, dass ich über die Entwicklung dieses Platzes einfach nur sehr enttäuscht bin. Dieser Platz ist einer der unattraktivsten Plätze in Schlieren. Er ist am Schluss eigentlich so herausgekommen, dass man ihn als Negativbeispiel für Stadtplanung verwenden kann. Wie man es ganz sicher nie machen sollte. Nun im Sommer wird dieser über 2000m2 grosse Platz (halb so gross wie ein Fussballplatz!) unglaublich heiss. Weil die gesamte Fläche des Platzes versiegelt ist. Kein Baum und kein Strauch sind in dieser grauen Wüste zu finden. Ich kann nicht glauben, dass ein solcher Platz noch im Jahr 2012 hat bewilligt werden können. Die Stadt Schlieren ist Energiestadt Gold und brüstet sich mit dem Label. Auch ist sie Herausgeber von diesem Leitfaden und sollte eigentlich besser wissen wie man es macht oder eben nicht macht:
https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/klima/fachinfo-daten/planungshilfe-fuer-gruen-und-freiflaechen.pdf.download.pdf/ESfG_Planungshilfe_DE_web_20190124.pdf
Planungshilfe für Grün und Freiflächen des BAFU, Energiestadt und Energie Schweiz.
ich bin relativ früh in das Gebäude am Goldschlägiplatz eingezogen. Da war für mich die weitere Entwicklung dieses Areals noch nicht absehbar. Die Goldschlägistrasse war noch eine eher ruhige Quartierstrasse. Viele Verbindungen und die Umleitung ab Badenerstrasse kam erst später dazu.
Heute ist nicht absehbar, dass sich dieser Platz einmal wieder zu seinem Vorteil entwickeln wird. Er gehört einer privaten Eigentümerschaft und diese wird an der Situation überhaupt nichts verändern. Für mich unbegreiflich ist jedoch, dass eine solche Planungswüste einfach durchgewunken wird. Ich werde auf absehbare Zeit die Goldschlägistrasse und damit diesen hässlichen Platz verlassen. Es war mir jedoch ein Anliegen, dies Ihnen einmal mitzuteilen.
freundliche Grüsse
Raphael Ott im Auftrag von Frau Barbara Villiger