14. Sep. 2023, 09:05 Uhr
Flächen für Wildbienen aufgewertet
Im Rahmen des Schlierefäschts hat die Stadt Schlieren gemeinsam mit dem Naturpartner IG Wilde Biene und Naturnetz Flächen zur Förderung von Wildbienen und anderen Insekten aufgewertet. Auch Schlieremer Schulklassen packten mit an und stellten eine Fläche fertig. 2024 soll die Wildbienenpopulation in Schlieren ausgewertet werden.
Als gemeinsames Projekt mit den gemeinnützigen Organisationen IG Wilde Biene und Naturnetz Mittelland hat der Bereich Grünunterhalt der Stadt Schlieren vier städtische Flächen für Wildbienen aufgewertet. Die Flächen wurden zunächst mit Wandkies abgemagert, um dann spezifische bienenfreundliche Pflanzenarten zu setzen und auszusäen. Zusätzlich wurden Nisthilfen für die verschiedenen Ansprüche der Wildbienenarten eingerichtet. Durch diese Massnahmen soll neben den Wildbienen auch die Vielfalt an Insekten- und Reptilienarten gefördert werden.
Die neuen Wildbienenflächen befinden sich am Alten Zürichweg 4, auf der Pischte 52 bei der Ein- und Ausfahrt, an der Wiesenstrasse beim Abgang zur Bahnhofsunterführung und am Zelgliweg entlang des Kunstrasen-Fussballfelds. Am Alten Zürichweg arbeiteten verschiedene Schlieremer Schulklassen bei der Mitgestaltung mit. Dafür schichteten sie Steine in Form einer grossen Eidechse auf, um für Insekten und Reptilien in den Zwischenräumen Unterschlupf zu schaffen.
IG Wilde Biene plant 2024 eine Wildbienen-Kartierung
Die IG Wilde Biene war dieses Jahr Naturpartnerin des Schlierefäschts 2023 und nutzte diese Plattform, um ihr Wirken rund um den Schutz der bedrohten Wildbienen bekannt zu machen. Ausserdem wurden Spenden gesammelt, die der Verein für den Wildbienenschutz in Schlieren einsetzen wird.
Ein bereits geplantes Projekt ist beispielsweise eine Wildbienen-Kartierung. Für das gesamte Gemeindegebiet Schlierens wurden in den letzten 100 Jahren nur sechs Wildbienenarten gemeldet, was nur einem winzigen Bruchteil der tatsächlichen Schlieremer Wildbienenfauna entsprechen kann. Zum Vergleich: Im Kanton Zürich sind 343 Arten bekannt, alleine in der Stadt Zürich weit über 200. Um diese Informationslücke zur Schlieremer Wildbienenpopulation zu schliessen, wird zwischen April und September 2024 eine Kartierung von spezialisierten Ökologinnen und Ökologen vorgenommen – finanziert mit den gesammelten Spendengeldern. Sämtliche Wildbienen-Funde werden in der Web-App bee-finder.ch erfasst. Mit diesem kostenlos verfügbaren Werkzeug wird Schlieren umfassende Informationen für den zielgerichteten Wildbienenschutz zur Verfügung stehen – sowohl für die Stadt wie auch für Private, Firmen, Architektinnen oder Bauherren.
Sensibilisierung für Wildbienen, Biodiversität und Neophyten
Am diesjährigen Herbstmarkt, der ebenfalls im Rahmen des Schlierefäschts stattfand, informierte die Stadt Schlieren gemeinsam mit dem Vogel- und Naturschutzverein ''Schwalbe'' Schlieren über Biodiversität im Siedlungsraum und wie Wildbienen in der Stadt gefördert werden können. Zudem wurde über invasive Neophyten, also gebietsfremde Pflanzen, und deren Bekämpfung aufgeklärt.
Die Standmitarbeitenden zeigten einheimische Alternativpflanzen auf, die statt der nicht heimischen, invasiv wachsenden Arten gepflanzt werden können. Die Besucherinnen und Besucher durften eine einheimische Blütenstaude als Geschenk mitnehmen. Diese bieten Insekten Nahrung und Unterschlupf im Garten oder auf dem Balkon.
Die neuen Wildbienenflächen befinden sich am Alten Zürichweg 4, auf der Pischte 52 bei der Ein- und Ausfahrt, an der Wiesenstrasse beim Abgang zur Bahnhofsunterführung und am Zelgliweg entlang des Kunstrasen-Fussballfelds. Am Alten Zürichweg arbeiteten verschiedene Schlieremer Schulklassen bei der Mitgestaltung mit. Dafür schichteten sie Steine in Form einer grossen Eidechse auf, um für Insekten und Reptilien in den Zwischenräumen Unterschlupf zu schaffen.
IG Wilde Biene plant 2024 eine Wildbienen-Kartierung
Die IG Wilde Biene war dieses Jahr Naturpartnerin des Schlierefäschts 2023 und nutzte diese Plattform, um ihr Wirken rund um den Schutz der bedrohten Wildbienen bekannt zu machen. Ausserdem wurden Spenden gesammelt, die der Verein für den Wildbienenschutz in Schlieren einsetzen wird.
Ein bereits geplantes Projekt ist beispielsweise eine Wildbienen-Kartierung. Für das gesamte Gemeindegebiet Schlierens wurden in den letzten 100 Jahren nur sechs Wildbienenarten gemeldet, was nur einem winzigen Bruchteil der tatsächlichen Schlieremer Wildbienenfauna entsprechen kann. Zum Vergleich: Im Kanton Zürich sind 343 Arten bekannt, alleine in der Stadt Zürich weit über 200. Um diese Informationslücke zur Schlieremer Wildbienenpopulation zu schliessen, wird zwischen April und September 2024 eine Kartierung von spezialisierten Ökologinnen und Ökologen vorgenommen – finanziert mit den gesammelten Spendengeldern. Sämtliche Wildbienen-Funde werden in der Web-App bee-finder.ch erfasst. Mit diesem kostenlos verfügbaren Werkzeug wird Schlieren umfassende Informationen für den zielgerichteten Wildbienenschutz zur Verfügung stehen – sowohl für die Stadt wie auch für Private, Firmen, Architektinnen oder Bauherren.
Sensibilisierung für Wildbienen, Biodiversität und Neophyten
Am diesjährigen Herbstmarkt, der ebenfalls im Rahmen des Schlierefäschts stattfand, informierte die Stadt Schlieren gemeinsam mit dem Vogel- und Naturschutzverein ''Schwalbe'' Schlieren über Biodiversität im Siedlungsraum und wie Wildbienen in der Stadt gefördert werden können. Zudem wurde über invasive Neophyten, also gebietsfremde Pflanzen, und deren Bekämpfung aufgeklärt.
Die Standmitarbeitenden zeigten einheimische Alternativpflanzen auf, die statt der nicht heimischen, invasiv wachsenden Arten gepflanzt werden können. Die Besucherinnen und Besucher durften eine einheimische Blütenstaude als Geschenk mitnehmen. Diese bieten Insekten Nahrung und Unterschlupf im Garten oder auf dem Balkon.